Zwischen 1056 und 1059 erfolgte die Verlegung des Urpfarrsitzes nach „St. Florian“, dem heutigen Groß St. Florian. Diese Pfarre wurde dadurch zur Mutterpfarre des ganzen Laßnitztales, auch für Bad Gams. In der Folge ging das Gebiet um Bad Gams in den Besitz des Stiftes Admont über. Wie lange die Pfarre Bad Gams selbst besteht, lässt sich nicht mehr mit Sicherheit feststellen. Um 1300 jedoch bekam Bad Gams bereits einen selbständigen, in gewissen Dingen aber nach Groß St. Florian dienstverpflichteten Pfarrer. 1312 wird ein Pfarrer Nikolaus in Gams erwähnt. Die erste Nennung als Pfarre Gams erfolgte 1378, ebenso der Name St. Bartholomäus. Die Mutterpfarre Groß St. Florian, und damit Bad Gams und 11 weitere weststeirische Pfarren kamen Ende des 14. Jahrhunderts zur Diözese Lavant mit dem Sitz in St. Andrä im Lavanttal.
1786 kam unser Gebiet. zur Diözese Seckau, nachdem ein Jahr zuvor der Bischofsitz von Seckau in der Obersteiermark nach Graz verlegt worden war. Daher der heutige offizielle Name Diözese Graz-Seckau. Ursprünglich stand auf dem heutigen Platz der Kirche eine Holzkapelle, die wohl von den Admonter Mönchen um 900 errichtet wurde.
1165 wurde die hölzerne durch eine steinerne Kapelle ersetzt. Beim Türkeneinfall im Jahre 1532 wurde auch die Kirche in Bad Gams weitgehend zerstört. Nach ihrer Instandsetzung wurde sie am 22. Oktober 1534 von Bischof Philipp Renner von Lavant wieder geweiht. Durch einen Großbrand im Jahre 1660 wurde diese Kirche teilweise zerstört. Diesem Brand dürfte auch ein Großteil der schriftlichen Aufzeichnungen zum Opfer gefallen sein.
Nach der teilweisen Erneuerung im Jahre 1698 wurde 1726 bis 1735 eine neue Kirche erbaut. Am 30. Oktober 1735 weihte Bischof Josef Oswald von Lavant die Kirche und die Altäre. Nur der untere Teil des Turmes und das gotische Kielbogenportal (Haupteingang) erinnern noch an die alte Kirche. 1868 wurde der alte, bauchige Turmhelm durch eine hohe, achtseitige Pyramide mit 4 viereckigen Türmchen ersetzt. Der Kirchturm wurde damals als "einer der schönsten in der Umgebung" gepriesen. Die Gesamthöhe des Turmes beträgt 55 Meter.
Die Kirche selbst ist 40 m lang, 11 m breit und 15,4 m hoch. Die Kirchhofmauer, innerhalb derer sich der Friedhof befand, wurde 1842 abgetragen und der Friedhof an seinen heutigen Platz verlegt und eingeweiht. 1860 erfolgte die Auflassung und Planierung des alten Friedhofes. Im Zuge der Innenrenovierung der Pfarrkirche im Jahre 1971 hat der Altarraum eine Änderung erfahren.